„Quishing“: Vorsicht vor gefälschten QR-Codes
Vielleicht haben Sie schon von betrügerischen QR-Codes gehört? Das Phänomen wird als „Quishing“ bezeichnet, eine Zusammenziehung der Begriffe „QR-Code“ und „Phishing“. Hier sind unsere Tipps, wie Sie mit dieser stark zunehmenden Betrugsmasche umgehen können.
Ob es darum geht, in einem Restaurant zu bestellen, einen WLAN-Code zu teilen oder eine Zahlung zu tätigen - QR-Codes sind in unserem Alltag mittlerweile weit verbreitet. Die Betrügereien mit QR-Codes nehmen immer mehr zu. So wurden beispielsweise gefälschte Tickets für die Olympischen Spiele in Paris über betrügerische Codes angeboten, um an Ihre Daten oder sogar an Ihr Geld zu gelangen... Über die Kamera Ihres Telefons umgehen Hacker die Sicherheitsfilter.
Da die Paralympischen Spiele am 28. August beginnen und in diesem Sommer noch weitere Großveranstaltungen stattfinden sollen, rufen wir Sie zu äußerster Vorsicht auf.
Deutlicher Anstieg des QR-Code-Betrugs
Bereits im letzten Monat berichtete die französische Tageszeitung Ouest-France von über 800 laufenden Strafverfahren wegen gefälschter QR-Codes und „einem deutlichen Anstieg“ in diesem Bereich in den letzten Monaten.
Diese Betrugsmasche hat einen Namen: Quishing, eine Zusammenziehung der Begriffe QR-Code und Phishing. Dieser Code kann an einem öffentlichen Ort aufgehängt, per Nachricht weitergeleitet oder in sozialen Netzwerken zur Verfügung gestellt werden. „Wenn Sie einen dieser Schad-QR-Codes scannen, werden Sie möglicherweise auf eine Phishing-Website weitergeleitet, die versucht, Ihnen Ihre wertvollen Daten zu entlocken. In anderen Fällen wird durch das Scannen des Codes das Herunterladen und Ausführen einer Anwendung gestartet, die ebenso bösartige Zwecke verfolgt“, erklärt die Verbraucherorganisation Test Achat.
Unsere Tipps
Sie sollten daher kritisch sein, wenn Sie einen QR-Code sehen. So können z. B. Aufkleber über einen echten offiziellen Code gelegt werden.
Denken Sie auch daran, die URL zu überprüfen, die mit dem QR-Code verlinkt ist. Wenn sie zu einer inoffiziellen Adresse zu führen scheint oder Fehler aufweist, klicken Sie sie nicht an.
Wenn Sie zweifeln, ist es besser, eine offizielle Suchmaschine zu verwenden.
Denken Sie daran, das Betriebssystem Ihres Smartphones regelmäßig zu aktualisieren, um Ihr Gerät zu schützen.
Sind Sie Opfer eines Hackers geworden?
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Benachrichtigen Sie so schnell wie möglich Ihre Bank und CardStop, um die laufenden Transaktionen und Ihre Karten zu sperren.
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Zögern Sie nicht, bei der örtlichen Polizei Anzeige zu erstatten.
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Lassen Sie Ihr Telefon scannen, um sicherzustellen, dass keine Spyware darauf installiert wurde.
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Zögern Sie nicht, verdächtige QR-Codes an verdachtig@safeonweb.be weiterzuleiten.