Direktion der Hundeunterstützung
Seit 2021 ist DACH Bestandteil der Generaldirektion der Verwaltungspolizei der Föderalen Polizei und befindet sich heute am ehemaligen militärischen Standort in Neerhespen. Der Königliche Erlass vom 23.August 2014 bildet ihre gesetzliche Grundlage.
Die folgenden Bilder zeigen die Entwicklung der Direktion : https://youtu.be/Fb4wPYKvZeU
Aufträge und Tätigkeitsbereich
Während sich die Direktion ursprünglich auf den operativen Einsatz konzentrierte, hat sie sich in den letzten Jahren verstärkt der Optimierung ihrer Arbeitsweise zugewandt.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Direktion der Hundeunterstützung zu einem Fachzentrum im Bereich der Auswahl, der Ausbildung, der Verwaltung, Zertifizierung und des Einsatzes von Hundeführerteams herangewachsen, und dies zu Gunsten der integrierten Polizei, sowie der verschiedenen externen und internationalen Partner.
Die Arbeitsweise von DACH ruht auf vier Säulen (Kernaufgaben), die miteinander verbunden sind:
- Optimaler einsatzbezogener Einsatz
Die Direktion der Hundeunterstützung verwaltet über 100 spezialisierte Hundeführerteams und gewährleistet eine 24-stündige Bereitschaft. Die Hundeführerteams werden zu Gunsten der Behörden und aller Polizeidienste im Rahmen der verwaltungs- oder gerichtspolizeilichen Aufträge eingesetzt, auf dem gesamten belgischen Staatsgebiet sowie im Rahmen von europäischen Kooperationen (Frontex, europäische Gipfeltreffen).
Ferner ist die Direktion damit beauftragt, Gutachten zu erstellen und eine Unterstützung im Hundeführerbereich zu gewährleisten (Wohlbefinden Tiere, gefährliche Hunde, Verhaltensanalyse, Beißattacken…).
La spécialisation concerne les domaines suivants :
- Gewaltbeherrschung mit dem Schutzhund auf Streife oder zum Schutz vor Angriffen
- Aufspüren von:
- menschlichen Gerüchen mit den Spürhunden und den Hunden zur Kontrolle der Migration
- folgenden Produkten/Gerüchen:
-
Drogen und Bargeld mit den Drogenspürhunden
-
Sprengstoffe und Waffen mit den Sprengstoffspürhunden
-
Brandbeschleuniger mit den Brandmittelspürhunden
-
menschliche Überreste – physiologische Flüssigkeiten – Blut mit den Leichenspürhunden
-
andere Gerüche (Bsp. COVID, ICT, Sitte)
-
- Ausbildung
Die Direktion der Hundeunterstützung verfügt über ein spezialisiertes Ausbildungszentrum, das für seine Kompetenzen auf nationaler und internationaler Ebene bekannt ist.
Es ist beauftragt mit:
- der Auswahl der Hundeführerteams
- der Grundausbildung und der qualitativen Überwachung
- der Weiterbildung der Hundeführerteams (verpflichtende Trainingseinheiten)
- der Lösung von Problemen innerhalb der Hundeführerteams
- der Ausbildung und der Überwachung der besonderen Kompetenzen (Ausbilder, Spezialisten, Hundetrainer und Schutzhelfer)
Dies drückt sich konkret durch die Durchführung von funktionellen und weiterführenden Ausbildungen aus, zu Gunsten der Hundeführerteams innerhalb der Integrierten Polizei.
DACH gewährleistet ebenso die Ausbildungen in Bezug auf die besonderen Kompetenzen (Sachverständige Hundeführerteams und Schutzhelfer) oder in Bezug auf die externen (nationalen und internationalen) Partner.
Die Direktion arbeitet in diesem Sinne gemeinsam mit verschiedenen Partnern und dies innerhalb:
- der Föderalen Polizei
- die Lokale Polizei
- anderer (öffentlicher) Einrichtungen (Zoll, Verteidigung, Zivilschutz, GDLV, Justiz, Tierschutzrat, GAIA, Universitäts- und Tierarztzentren…)
- der privaten Wachgesellschaften
- eines internationalen Kontextes (ausländische Partner bei der Polizei, beim Zoll, der Verteidigung, EU, FBI, US Army…)
- Zertifizierung
Die Direktion der Hundeunterstützung gewährleistet, in Zusammenarbeit mit der Generaldirektion Luftverkehr (GDLV), die Qualitätsüberwachung der Hundeführerteams im Privatsektor:
- die Zertifizierung der Hundeführerteams (Sprengstoffspürhunde) in ihrem Zertifizierungszentrum in Neerhespen
- die Durchführung von ‘blind tests in the field’
- die Prüfung der Ausbildungszentren im Privatsektor
- die Schulung zu selbst produzierten Sprengstoffen
Im Jahr 2018 wurde das Zertifizierungszentrum offiziell durch die GDLV für die regelmäßige Zertifizierung der Sprengstoffspürhunde der privaten Wachgesellschaften zugelassen. Jedes Jahr werden dort über 150 Sprengstoffspürhunde-Teams zertifiziert.
Das Zertifizierungszentrum veranstaltet ebenso spezifische Ausbildungen, insbesondere im Rahmen der Aufspürung von Sprengstoffen (home made explosives) für die nationalen und ausländischen Einheiten der Polizei, der Verteidigung und des Zolls.
Sie entwickeln zudem neue Projekte und sind beauftragt mit der Testung neuer Gerüche und Techniken. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Universitätszentren, den wissenschaftlichen Laboren und den Direktionen innerhalb der Europäischen Kommission. Es handelt sich beispielsweise um das Projekt Bullseye… (www.bullseyeproject.eu), um die Entwicklung eines TATP-Sprays beim JRC in Geel (https://ec.europa.eu/jrc/en/about/jrc-site/geel)…
Das Zertifizierungszentrum gewährleistet die Verwaltung und die Verteilung der Vorbereitungswerkzeuge für die Übungen (Sprengstoffe, Drogen…) zu Gunsten der Hundeführer bei der integrierten Polizei sowie beim Zoll. Um Produkte hoher Qualität nutzen zu können, arbeitet das Zentrum eng mit dem LIKK und der FAAGP zusammen.
Schließlich verfügt die Direktion der Hundeunterstützung über einen Sitz in einer internationalen Arbeitsgruppe (ECAC), die die Vorschriften und die europäischen Protokolle in Bezug auf die Zertifizierung vorbereitet.
- Fachwissen
Die Direktion der Hundeunterstützung ist als Expertisenzentrum tätig. Zu diesem Zweck spielt sie eine proaktive Rolle bei der Marktbearbeitung. Die Flexibilität der Direktion ermöglicht es, rasch einen abgeschlossenen und fundierten technischen und operativen Entwurf beim Vorgehen gegen neue soziale (potenziell bedrohliche) Phänomene zu erstellen. Dies geschieht über Projekte.
Auf diese Weise führten die Anschläge vom 22. März 2016 zu einer unmittelbaren Erstellung eines Handbuches über die Ausbildung aller Hunde der privaten Wachunternehmen in Bezug auf den TATP-Sprengstoff. In der gleichen Woche konnten diese Ausbildungen beim Zertifizierungszentrum beginnen.
Schließlich wurde auch eine maßgeschneiderte Ausbildung für die PZ Antwerpen entwickelt und durchgeführt, um die Spürhunde dynamischer Sprengstoffe einsetzen zu können (Suche an Personen).
Auf der Grundlage des aktuellen Fachwissens wurde ebenso ein wissenschaftliches Forschungsprojekt mit Erfolg durchgeführt. Das Projekt zeigte, dass die Hunde das COVID-19-Virus mit einer Zuverlässigkeit von 95% erschnüffeln konnten. Gegenwärtig studiert man die Möglichkeit, einen Spürhund Sitte und einen ICT-Spürhund einzusetzen.
Ferner werden die bestehenden Mittel fortwährend bewertet und angepasst.
Die jüngsten Beispiele in diesem Bereich sind die Ausweitung der Referenzgerüche für die Drogenspürhunde (Bargeld, Ketamine) und die Verwendung der technischen Mittel für die Spürhunde und die Sprengstoffspürhunde (Kamera, Handy-Störsender, Drohne, GPS-Halsband, RC-Auto…).
Zudem nimmt das Fachzentrum teil an der Erstellung verschiedener Gesetzes- und Rechtstexte über die private Sicherheit, die Zulassungsakten in Verbindung mit den Ausbildungen, über die Analyse der wissenschaftlichen Dokumentation und gibt Antworten auf parlamentarische Fragen.
Wenn es darum geht, ihr Fachwissen zu entwickeln, geht das Augenmerk der Direktion über das polizeiliche Umfeld hinaus. Sie stützt sich auf andere Sektoren, wie die akademische Welt, die Industrie und den Privatsektor (Dreifachhelix).
In diesem Rahmen positioniert sie sich auf flexible und dynamische Weise, passt ihre Arbeitsweise systematisch an, deckt neue Phänomene auf und geht auf diese ein, unter Berücksichtigung der neuen Technologien, der Innovationen und der wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Die Direktion der Hundeunterstützung nimmt an verschiedenen Arbeitsgruppen teil, und dies auf europäischer und internationaler Ebene. Auf diese Weise werden Informationen und Kenntnisse ausgetauscht, neue Trainingsmethoden und -techniken analysiert und verschiedene Spezialisierungen im Bereich Hundeführung geprüft und bewertet.
In diesem Zusammenhang ist die Direktion der Hundeunterstützung bei Frontex und Kynopol aktiv und arbeitet mit europäischen Arbeitsgruppen zum Schutze öffentlicher Räume und kritischer Infrastrukturen zusammen (‘Protection of public spaces and critical infrastructures’). Die Direktion der Hundeunterstützung leistete einen Beitrag zur Erstellung von Mindestnormen für die Frontex-Einsätze sowie zur Erstellung eines Handbuchs für die Hundeführerteams „Sprengstoffe“, und dies unter dem Gesichtspunkt der Ausbildung, der taktischen Verfahren und geltenden Normen. Mehrere Projekte wurden durch Subsidien der EU unterstützt.
Vision
Die oben genannten 4 Säulen sind in einem weiter gefassten strategischen Kontext eingebunden, in dem DACH funktioniert.
Unser Auftrag besteht in der Gewährleistung, auf kohärente Weise, der innerhalb der 4 Säulen erarbeiteten Spezialisierung, und dies in Synergie mit unseren Partnern und unter Berücksichtigung der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung hin zur Regionalisierung und zur Privatisierung. Dieses Vorgehen ermöglicht es, fortwährend die Qualität und die Professionalität der Hundeführerteams zu gewährleisten.
Vor diesem Hintergrund ist es wesentlich, diese Entwicklung zu begleiten, den Markt aufmerksam zu beobachten und auf eine Balance zwischen interner und externer Orientierung zu achten.
Die Betrachtung der obengenannten Säulen als ein kohärentes Ganzes erlaubt es, nicht nur eine Antwort zu geben auf die Suche nach einer Balance zwischen öffentlicher und privater Zusammenarbeit, sondern gewährleistet ebenso die unbedingte Komplementarität zwischen den erwähnten Partnern in ihren jeweiligen Kernaufgaben.
Die Verfügbarkeit der Kapazität und der erforderlichen Mittel, um auf den wichtigen Bedarf des SPEZIALISIERTEN EINSATZBEZOGENEN SUPPORTS (sOs) reagieren zu können, bildet für DACH eine Voraussetzung, die es ihr ermöglicht, die verschiedenen Bestandteile betreiben zu können.
Unsere Arbeitsweise beachtet immer die Werte der integrierten Polizei.
Arbeitsweise
Das Arbeiten als Hundeführer an unserer Direktion setzt einen Polizeihund voraus.
Auswahl eines Polizeidiensthundeführer-Bewerbers
Um zum Polizeihundeführer ausgebildet zu werden, müssen eine Reihe von Bedingungen erfüllt sein. Voraussetzung ist der Rang des Polizeiinspektors oder des Polizeihauptinspektors für die Teilnahme an das Auswahlverfahren. Einen Garten zu besitzen, in dem man einen doppelten Zwinger aufstellen kann, sowie über einen sicheren Raum zu verfügen, um ein Dienstfahrzeug abzustellen, sind praktische Voraussetzungen.
Der Hundeführer-Bewerber muss eine ausgeprägte Dienstbereitschaft an den Tag legen. Es ist wichtig, dass er ein fortwährendes Interesse und eine stete Motivation für die Ausbildung und die Pflege eines Polizeihundes mitbringt.
Man erwartet, dass ein Hundeführer flexibel und integer ist, er gute Kontakte zu seinen Kollegen unterhält und er über einen ausgesprochenen Teamgeist verfügt. Auch das autonome Arbeiten ist von größter Wichtigkeit.
Da die Hundeführer-Teams der Direktion der Hundeunterstützung auf dem gesamten Staatsgebiet eingesetzt werden, ist die Kenntnis einer zweiten Landessprache von Vorteil. Eine Grunderfahrung auf dem Gelände ist ebenso wünschenswert.
Das Auswahlverfahren besteht aus vier Schritten. Der Bewerber beginnt mit einer schriftlichen Prüfung. Wenn der Bewerber besteht, nimmt er an einer Testwoche teil, die seine physischen Kapazitäten, seine zynologischen Fähigkeiten und seine Charaktermerkmale bewertet. Anschließend unterzieht er sich einer ärztlichen Untersuchung und führt zum Schluss ein Gespräch mit der Direktion. Es handelt sich um ein Ausscheidungsverfahren. Wenn ein Polizeidiensthundeführer-Bewerber bei Ende der Auswahl besteht, kann er seine Ausbildung bei der Direktion der Hundeunterstützung beginnen.
Auswahl eines Polizeihundes
Der Polizeihund wird von der Direktion der Hundeunterstützung angekauft und ist Eigentum der Föderalen Polizei.
Im Prinzip kommt jeder Hund zwischen einem Jahr und zwei Jahren mit dem erforderlichen charakterlichen und medizinischen Profil in Betracht, um bei der Direktion für Hundeunterstützung ausgebildet zu werden. Bei der Auswahl erhalten wichtige Qualitäten eine besondere Aufmerksamkeit, beispielsweise das Sozialverhalten und der Mut, und nicht zu vergessen, der Instinkt für die Suche und das Zurückbringen von Gegenständen, der ebenfalls eingehend getestet wird (siehe ME 25/06/2008 Anlage 1). Die häufigsten Rassen bei der Direktion der Hundeunterstützung sind der belgische Schäferhund, der deutsche Schäferhund, der Springer Spaniel und der Bordercollie. Kreuzungen sowie andere Rassen sind ebenso willkommen, insofern sie dem erwünschten Profil entsprechen.
Bevor ein Hund angekauft wird, wird er über einen Zeitraum von einem Monat von einem Ausbilder eingehend beobachtet und bewertet. Falls der Hund dem erwünschten Profil entspricht, muss er eine medizinische Untersuchung bei dem Veterinärdienst der Föderalen Polizei bestehen, bevor er endgültig durch die Direktion der Hundeunterstützung angekauft wird.
Funktionsausbildung eines Polizeihundeführer-Teams
Nach dem Ankauf beginnt die Ausbildung des Hundes bei einem Ausbilder oder einem erfahrenen Hundeführer. Man unterscheidet zwei Arten von Funktionsausbildungen: die Fachrichtungen im Rahmen der Gewaltbewältigung und die Fachrichtungen in Verbindung mit den mit den Hunden durchgeführten Suchen. Diese beziehen sich auf den menschlichen Geruch oder auf Gerüche von spezifischen Produkten (Drogen, Sprengstoffe…).
Die Grundausbildung dauert, abhängig von der Fachrichtung und den eventuellen Freistellungen, zwischen 220 und 1000 Stunden. Im Laufe dieser Funktionsausbildung oder Grundausbildung, je nach Fachrichtung, werden mehrere Kompetenzen anhand von Übungen zum Gehorsam, über die Taktiken und Beißtechniken, gelehrt. Dazu gehört auch das Erlernen von Referenzgerüchen, der Art des Anschlagens, sowie von Suchtechniken.
Sowohl bei den Ausbildungen als auch während des anschließenden operativen Einsatzes verleihen wir immer dem Wohlbefinden unserer Hunde oberste Priorität. Ein qualitativer sowie respektvoller Umgang mit dem Tier bildet das Kernprinzip. Der Ausgang rechtfertigt nie die Mittel…
Bei Beendigung der Funktionsausbildung wird das erwünschte Kompetenzprofil durch eine unabhängige Jury bewertet.
Fortbildung eines Polizeihundeführer-Teams
Nach der Funktionsausbildung muss das Hundeführerteam Fortbildungen vorsehen.
Im Rahmen dieser Ausbildungen werden neue Techniken oder Taktiken eingeübt, sowie auf die Gewährleistung des Qualitätsniveaus geachtet. Es handelt sich in der Tat um eine halbjährliche Qualitätskontrolle, die gesetzlich vorgesehen ist.
Verpflichtende Trainingseinheiten
Diese Art der Ausbildung variiert je nach betroffener Fachrichtung zwischen 8 und 50 Stunden auf monatlicher Basis, und dient der Gewährleistung und der Verbesserung der bei der Funktionsausbildung erworbenen Kompetenzen, ihrer Anpassung, abhängig von den operativen Erfahrungen, und der Aufrechterhaltung des Ausbildungsniveaus des Hundes, um sich auf die halbjährlichen Qualitätskontrollen vorzubereiten.
Fachrichtungen bei der Hundeunterstützung
Die Föderale Polizei verfügt aktuell über mehr als 100 spezialisierte Hundeführerteams, einem Team von professionellen Ausbildern, einem qualifizierten Zertifizierer-Team und einem R&D-Team. Unlängst kam eine Neuerung zustande, der Einsatz von Zivilpersonal innerhalb der Teams Zertifizierung und Ausbildung.
Die Direktion der Hundeunterstützung arbeitet auf der Grundlage einer Dienstleistungsvereinbarung, die sie mit anderen Einheiten der Föderalen Polizei, wie die Bahnpolizei, die Luftfahrtpolizei, die Straßenpolizei und die Schifffahrtspolizei, abgeschlossen hat, um die Hunde täglich auf ihrem Gelände einsetzen zu können. Die übrigen Einsätze werden von der Abteilung Einsätze der Direktion der Hundeunterstützung und der nationalen Bereitschaft (DAO) verwaltet.
Gewaltbewältigung
Der POLIZEISCHUTZHUNDE AUF STREIFE der Föderalen Polizei wird vorwiegend eingesetzt, um die anderen föderalen Polizeidienste zu unterstützen: Streifen in den Bahnhöfen und den Metrostationen, die gefährdet sind aufgrund von Zuwiderhandlungen durch Verbrecherbanden, Sichtbarkeitsstreifen in den Flughäfen, die Sicherung und der Schutz des Hafens von Zeebrügge und der Autobahnparkplätze im Rahmen der Transmigration.
Die Hundeführer auf Streife sichern die gerichtlichen Dienste bei den Haussuchungen ab und achten darauf, dass gefährliche Hunde neutralisiert werden.
Die lokalen Polizeidienststellen können die Unterstützung der Polizeischutzhunde auf Streife der Direktion der Hundeunterstützung bei Großereignissen oder bei unerwarteten Ereignissen großen Ausmaßes, wie Aufständen oder bewaffneten Versammlungen, beantragen.
Unsere Angriff-Teams bieten ebenso eine Unterstützung im Rahmen der Übungen zur großflächigen Aufrechterhaltung der Ordnung und bei der Grundausbildung und Fortbildung der Polizeischutzhunde auf Streife.
Der ANGRIFFSHUND der Föderalen Polizei gehört der Direktion der Sondereinheiten. Diese Hunde werden durch die Direktion der Hundeunterstützung ausgebildet.
Fährtenspürhunde
Der Fährtenspürhund arbeitet auf der Grundlage des Geruchs lebender Personen.
Der Fährtenspürhund wird proaktiv eingesetzt, beispielsweise bei gerichtlichen Aktionen, bei Verkehrskontrollen, Haussuchungen mit Fluchtgefahr, und insbesondere bei reaktiven Tätigkeiten, wie bei der Suche nach flüchtigen Tätern, der Suche nach vermissten Personen im Rahmen eines besorgniserregenden Verschwindens oder der Suche nach Gegenständen.
Der Fährtenspürhund kann den menschlichen Geruch einer Person erfassen und dieser Geruchsspur mehreren Kilometern folgen. Diese Begabung wird vorwiegend eingesetzt, um den Fluchtweg von Einbrechern aufzuspüren oder, in einigen Fällen, eine vermisste Person wiederzufinden.
Der Fährtenspürhund kann auch frei, innerhalb einer bestimmten Zone, eine menschliche Geruchsquelle suchen, die sich dort befindet. Er kann somit Personen (Täter und vermisste Personen) aufspüren und ferner Gegenstände erschnüffeln, an denen ein menschlicher Geruch haftet. Dies nennt man „Revieren“ (die freie Suche von Personen oder Gegenständen, ohne Referenzgeruch). Auf diese Weise können Wälder, Felder, Parkanlagen und sogar Wohnviertel und leere Gebäude durchkämmt werden für die Suche nach einer Person, die sich dort versteckt, oder um ein Kleidungsstück oder ein Werkzeug eines Täters zu finden.
Der Fährtenspürhund wird ebenfalls eingesetzt, um nach (kleinen) Gegenständen mit menschlichem Geruch zu suchen. In einer kleineren Zone wird jeder Quadratmeter bis ins kleinste Detail durchsucht. Er kann auch ganz kleine Gegenstände finden, beispielsweise einen Ring.
Einige unserer Fährtenspürhunde sind ebenso auf die Prüfung zur Identifizierung von Gerüchen trainiert. Der Hund muss demnach den Geruch eines potentiellen Verdächtigen mit einem gefundenen Gegenstand an einem Tatort in Verbindung bringen.
Bei Katastrophenfällen und Gebäudeeinstürzen können die Fährtenspürhunde der Direktion der Hundeunterstützung eingesetzt werden, um nach Opfern zu suchen, falls der Zivilschutz nicht über eine ausreichende Anzahl an Rettungshunden verfügt.
Das Team-Fährtenspürhunde kann 24 Stunden 7 Tage die Woche angefordert
und bei allen Wetterverhältnissen eingesetzt werden.
Bei Zweifel im Hinblick auf die Möglichkeit des Einsatzes eines Fährtenspürhundes kann eine technische Stellungnahme rund um die Uhr bei dem Hundeführer eingeholt werden, um einen eventuellen Einsatz zu bewerten.
Der HUND ZUR KONTROLLE DER MIGRATION wird eingesetzt, um Personen und Gegenstände, an denen ein menschlicher Geruch haftet, zu finden. Sein Tätigkeitsfeld betrifft die illegale Einwanderung und konzentriert sich vorwiegend auf den Seehafen von Zeebrügge und die Autobahnparkplätze, wo Migranten versuchen, sich zwischen den Aufliegern der Lkws zu verstecken.
Spürhunde für Erzeugnisse
Der AKTIVE DROGENSPÜRHUND spürt Drogen in Gebäuden, Fahrzeugen und an zahlreichen anderen Standorten auf. Im Gegensatz zu dem stillen Drogenspürhunden kann ein aktiver Drogenspürhund große Mengen an Bargeld entdecken.
Der STILLE DROGENSPÜRHUND sucht nach illegalen Betäubungsmitteln an Personen und setzt sich vor dieser Person, wenn er einen verdächtigen Geruch erschnüffelt hat. Dieser Hund wird vorwiegend bei Kontrollen von großen Menschengruppen, in Schulen, Haftanstalten, Diskotheken, Flugzeugen, Zügen, bei Festivals, usw., eingesetzt.
Der SPRENGSTOFFSPÜRHUND wird eingesetzt, um nach Sprengstoffen, Waffen und Patronenhülsen zu suchen. Diese Hunde führen proaktive Sweepings (Durchsuchungen) bei Ereignissen durch, bei denen VIPs anwesend sind, beispielsweise bei europäischen Gipfeltreffen, Staatsbesuchen, usw., sowie bei Ereignissen, an denen zahlreiche soft targets teilnehmen, beispielsweise bei Festivals, Sportveranstaltungen, usw. Man kann sie auch täglich im Einsatz an Orten sehen, die durch terroristische Anschläge gefährdet sind, an unseren Flughäfen, in den Metrostationen und Bahnhöfen.
Der Sprengstoffspürhund wird auf reaktive Weise eingesetzt im Falle von Durchsuchungen, Bombendrohungen und der Kontrolle von Paketen und verdächtigen Fahrzeugen. Er kann auch zur Suche von Patronenhülsen nach einer Schießerei zum Einsatz kommen.
Der DYNAMISCHE SPRENGSTOFFSPÜRHUND wird eingesetzt, um nach Sprengstoffen und Restgerüchen von Sprengstoffen zu suchen und dies an Personen. Der dynamische Sprengstoffspürhund hat seinen Einsatz an Flughäfen und in Bahnhöfen und bei Ereignissen, an denen zahlreiche soft targets teilnehmen, wie Festivals und Sportveranstaltungen. Er sucht in der Menge nach Personen, die Sprengstoffe in ihrem Gepäck oder in einem Sprengstoffgürtel transportieren, und auch nach Personen, die in Kontakt mit Sprengstoffen standen und einen Restgeruch aufweisen.
Der BRANDERMITTLERSPÜRHUND ist in der Lage, die häufigsten Brandbeschleuniger nach einem Brand zu finden. Je nach Konzentrationsmenge kann der Hund die Überreste von Brandbeschleunigern unter wenigen Zentimetern von Trümmern aufspüren. Dadurch kann der Brandherd ganz genau zu Gunsten einer eingehenden Ermittlung lokalisiert und bestimmt werden, ob es sich um eine Straftat handelt.
Der LEICHENSPÜRHUND wird von einigen wenigen Mitgliedern der Zelle Ausbildung verwaltet. Der Leichenspürhund wird eingesetzt, um verstorbene Personen aufzufinden und um nach Blut und physiologischen Flüssigkeiten, die aufgrund der Verwesung des menschlichen Körpers entstehen, zu suchen. Diese Hunde stellen einen Mehrwert und eine unbestreitbare Zeitersparnis für die Ermittlung dar. Sie sind in der Lage, Spuren auf effiziente Weise zu finden, die für die Ermittler nicht sichtbar sind (beispielsweise Blutstropfen auf einem Teppich oder eine vergrabene Leiche).
Einige Hunde sind ebenfalls dazu ausgebildet, im Wasser verstorbene Personen aufzuspüren. Zu diesem Zweck verfügt die Direktion über ein kleines Boot.
Der SPÜRHUND SITTE bietet eine Unterstützung im Rahmen der Bekämpfung der Sexualverbrechen, indem er Sperma aufdeckt. Anhand von Erfahrungen im Ausland begann diese Fachrichtung sich ab dem Jahr 2021 als Projekt zu entwickeln.
Seit dem Jahr 2021 wird ebenfalls ein ICT-SPÜRHUND ausgebildet, um digitales Material, wie SD-Karten, USB-Sticks und Handys, aufzufinden. Es handelt sich um ein Pilotprojekt, das Gegenstand einer wissenschaftlichen Überwachung ist und dessen Nutzen zwecks zukünftigen Einsatzes bewertet werden wird.